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Escape Room „Fixing The Boat – Finding Identity“

Wann:
Vom 11. April bis 12. Mai 2024
Wo:
Ehemalige Jüdische Schule Leer, Ubbo-Emmius-Straße 12, Leer
Spieldauer:
max. 150 min (inklusive Einführung und Reflexion)
Kosten:
kostenfrei

Ein Team, ein Boot, eine Stunde, ein Ziel! Als mutige Abenteurer:innen geht ihr an Bord eines rätselhaften Bootes, das mitten im Meer treibt. Bevor ein Sturm aufzieht, müsst ihr das Boot reparieren. Wenn ihr es nicht schafft, geht mehr als nur das Boot unter... Ihr braucht keine Vorkenntnisse, nur Lust auf Kommunikation, Teamwork und ein bisschen Aufmerksamkeit!

Wer bin ich und was macht mich aus? Das Escape Game "Fixing The Boat – Finding Identity" beschäftigt sich mit diesen Fragen. In Deutschland werden Jüdinnen und Juden oft nur auf den Holocaust, Israel und Antisemitismus reduziert. Mit dem Escape Game soll ein authentischeres Bild jüdischen Lebens vermittelt und Klischees überwunden werden.

Der mobile Escape Room ist ein Modelprojekt von SABRA (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus) zur Vermittlung jüdischen Lebens und Vielfalt.


Das Angebot für Gruppen von 4 bis 6 Personen im Alter ab 16 Jahren ist kostenfrei. Die Spieldauer beträgt maximal 150 min (inklusive Einführung und Reflexion).

FAQ - Escape Room

Ist der Escape Room kostenlos?
Ja, der Escape Room ist kostenlos.

Bekomme ich eine Bestätigungsmail nach der Buchung?
Ja, es wird eine E-Mail versendet, die bestätigt werden muss. Erst dann ist der Termin final gebucht.

Können wir die Räume auch mit weniger als 4 oder mehr als 6 Personen spielen?
Nein, es sind mindestens vier und maximal sechs Personen möglich.

Muss ich mich vorher über die Regeln informieren?    
Nein, es gibt eine Einweisung vor Ort.

Werden wir eingeschlossen?
Nein, der Raum ist offen und kann jederzeit verlassen werden.               

Können Menschen im Rollstuhl beim Escape Room teilnehmen?    
Ja, jedoch reduziert sich die Zahl der Spielenden dann auf max. 4 Personen.  

Weiteren Fragen bitte einfach per Mail an:

Ehemalige Jüdische Schule Leer

Susanne Bracht, M. A.
Wissenschaftliche Leiterin

Ubbo-Emmius-Straße 12
26789 Leer

Jews & Jazz am 15. Juni 2024

Samstag, 15.06.2024 von 18:30 bis 21:00 Uhr

Die Veranstaltungsreihe „Jews & Jazz“ der Ehemaligen Jüdischen Schule Leer verbindet Literatur und Musik in ungezwungener Form und möchte unterhalten. Die jüdische Literatur bietet eine Vielfalt an Erinnerungen aus der Vergangenheit und Erleben der Gegenwart, humorvoll und tiefgründig zugleich, anders und doch vertraut. Ähnlich ergeht es uns oft mit Musik, wobei im Jazz die Verbundenheit zur jüdischen Kultur, zum Leben im Hier und Jetzt, damals wie heute immer noch präsent ist, aber selten wahrgenommen wird. Die Ehemalige Jüdische Schule Leer präsentiert beide Kunstformen in einem lockeren Mix von Ton und Sprache verbunden zum genussvollen Zuhören.

Folge III
Lesung aus dem Roman „Wo wir zu Hause sind“ von Maxim Leo und musikalische Begleitung an der Gitarre.
Wenn vier Menschen um einen Tisch sitzen, dann ist Maxim Leos Berliner Familie schon fast vollzählig versammelt. Die vielen anderen Leos, die in den 1930er Jahren vor den Nazis flohen, waren immer über den ganzen Erdball verstreut. Zu ihnen macht er sich auf, nach England, Israel und Frankreich, und erzählt die unglaublichen Geschichten seiner drei Großtanten.

Sprecher: Raphael Pfaff
Musik: Thomas Stan Hemken

Der Eintritt ist frei. Spenden sind erwünscht.

Ausstellung »Zwischen Erfolg und Verfolgung - Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach«

26. Mai bis 29. Juni 2024
Liesel-Aussen-Platz in Leer

Die Ausstellungseröffnung findet am 26. Mai um 11 Uhr auf dem Liesel-Aussen-Platz in Leer statt.

Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Ostfriesland e.V. und die Ehemalige Jüdische Schule Leer zeigen vom 26. Mai bis zum 29. Juni die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ auf dem Liesel-Aussen-Platz in Leer.

In einer großformatigen skulpturalen Präsentation würdigt die Ausstellung in Trägerschaft des Zentrums deutsche Sportgeschichte e.V. die großen Verdienste jüdischer Sportlerinnen und Sportler für die Entwicklung des modernen Sports in Deutschland. Sie dokumentiert anhand ausgewählter Porträts deren Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen 17 herausragende deutsch-jüdische Sportlerpersönlichkeiten, die als Nationalspieler, Welt- und Europameister, Olympiasieger und Rekordhalter zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit zählten. Mit überlebensgroßen Silhouetten wird an ihr Leben und ihre Erfolge erinnert.

Nur weil sie Juden waren, wurden diese Frauen und Männer während der NS-Zeit aus

ihren Sportvereinen ausgeschlossen, Titel wurden aberkannt. Dem deutschen Fußballpionier Walther Bensemann, Mitbegründer des Deutschen Fußball-Bundes, blieb wie vielen anderen nur die Flucht. Nicht wenige Sportler, wie der Fußballnationalspieler Julius Hirsch oder die zehnfache Deutsche Leichtathletikmeisterin Lilli Henoch, wurden deportiert und ermordet. Ralph Klein entkam nur knapp der Deportation nach Auschwitz. Nach dem Krieg war er israelischer, später deutscher Basketball-Nationaltrainer.

Vorgestellt werden ebenfalls die Biografien der Fechtolympiasiegerin Helene Mayer, des Schachweltmeisters Emanuel Lasker, des Meisterboxers Erich Seelig, der Deutschen Tennismeisterin Nelly Neppach, der Deutschen Speerwurfmeisterin Martha Jacob, der Leichtathletin Gretel Bergmann, der Turnolympiasieger Alfred und Gustav Felix Flatow, der Europameister im Gewichtheben beziehungsweise im Ringen Julius und Hermann Baruch, des Eishockeyspielers Rudi Ball und des deutschen Fußballnationalspielers Gottfried Fuchs. Die Ausstellung bietet mit der Schwimmerin Sarah Poewe aber auch einen Ausblick und stellt eine wichtige Verbindung zur Gegenwart her. Als erste jüdische Athletin nach dem

Ende des Zweiten Weltkrieges gewann sie 2004 in Athen eine olympische Medaille für Deutschland.

Flyer zur Ausstellung